Delegationsreise nach Kaliningrad

Eine Delegation des SC Rhe nahm am vergangenen Samstag am fünfundzwanzigjährigen Jubiläum des Yachtclubs Ost-West in Kaliningrad teil. In einem Grußwort betonten Oliver und Rüdiger im Namen des Vorstands und der Mitglieder die freundschaftliche Verbundenheit zwischen den beiden Segelclubs und überreichten einige typische Produkte aus Hamburg als Gastgeschenk.

Eduard von Allwörden, der als damaliger Vorstand des SC Rhe die Kontakte zum Yachtclub Kaliningrad begründet hatte, ließ ein sehr persönliches Schreiben verlesen. Darin bedauerte er unter anderem, dass er selbst nicht anwesend sein konnte.

Der sommerliche Abend im Innenhof des historischen „Friedrichsburger Tors“ endete mit Musik und Tanz und der gegenseitigen Versicherung, dass man einander unbedingt in Kaliningrad oder Hamburg wiedersehen werde. [OL]

Blinder Passagier auf der SY Carina

Unter konstantem Wind aus Nordwest in einer Stärke von 5 bis 6 Beaufort segeln wir auf der Carina von Swinemünde Richtung Bornholm. Die zwei bis drei Meter Welle auf der Ostsee erzeugen einen ordentlichen Seegang, teilweise kommt Wasser ins Cockpit über, aber dem Schiff, einer Najad 361 aus Schweden scheint das überhaupt nichts auszumachen.

Mit sieben Knoten segelt sie stabil und kursgenau auf die dänische Insel zu. Schöner kann Segeln kaum sein.

Für die Überfahrt haben wir in Swinemünde einen blinden Passagier an Bord genommen. Eine Taube setzte kurz nach der Hafenausfahrt zur Landung an und liess sich von uns nach Dänemark mitnehmen – im Schwalbennest. [OL]

Die SY Carina auf Sommertörn

Es ist Samstag, der 6. Juli. Auf der Nordmole des Stadthafens Stralsund gehen wir an Bord der Carina, die wir in sehr guter Verfassung von Wolfgang und seiner Crew übernehmen.

Die Carina ist in diesem Jahr wieder in der Ostsee unterwegs. Ihre erste Etappe führte sie von Maasholm an der Schlei über Fehmarn, Warnemünde und Hiddensee nach Stralsund.

In den nächsten vierzehn Tagen wird die Najad, die kleine Schwester einer Hallberg Rassy, von Rügen über den Greifswalder Bodden, das Stettiner Haff, die polnische Ostsee bis nach Kaliningrad reisen. [OL]

Nordseewoche 2019 – Teil 2: Helgoland – Edinburgh

12.06.2019 Update von der SY RHE
Vorweg:
Wir sind sicher und wohlbehalten wieder auf Helgoland angekommen, nachdem wir unsere Regattateilnahme kurzerhand abbrechen mussten.

Kurz vor dem Erreichen der Doggerbank machten wir eine starke Rauchentwicklung im Salon aus, die aus der Bordelektronik kam. Wir waren zunächst gezwungen, diese vollständig auszuschalten und „analog“ zu segeln.
Unter einfacheren Bedingungen wäre zwar ein Beibehalten des Regattabetriebs bei gleichzeitiger Ursachenforschung möglich gewesen, jedoch machten die herrschenden 7 Windstärken und die quer zum Schiff einlaufende See dieses für den Moment unmöglich, so dass wir abbrechen und umkehren mussten. Im Weiteren verschlechterte sich die Sicht bis kurz vor Ankunft auf Helgoland auf wenige Kabellängen.

Inzwischen konnte als Quelle ein verkohltes Steuergerät am Kühlschrank ausgemacht werden. Mit dieser Gewissheit und bereits abgeschlossener Ersatzteilplanung/-beschaffung treten wir morgen die Etappe nach Wedel an.

10.06.2019 Update von der SY RHE
Noch haben wir Empfang, daher noch ein schneller Gruß von Bord. Das Feld der Starter ist pünktlich aufgebrochen. Der RHE hat einen guten Start gemacht. Inzwischen laufen wir direkten Kurs gen Edinburgh, und Helgoland wird immer kleiner. Stimmung an Bord ist gut. Die Bedingungen versprechen schönes Segeln.

10.06.2019
Die Nordseewoche erster Teil neigt sich ihrem Ende entgegen. Nach einem schönen Abend mit den Crews von Lichtblick und RHE, im Cockpit des RHE, laufen nun die letzten Vorbereitungen für die Langstrecke nach Edinburgh, welche der RHE heute in Angriff nehmen wird. Die Startzeit ist voraussichtlich zwischen 16:00 Uhr und 17:00 Uhr. Der Verlauf der Langstreckenregatta nach Edinburgh kann auf der Internetseite der Nordseewoche verfolgt werden. Der Lichtblick macht sich wieder auf den Heimweg über Cuxhaven nach Wedel. 

Allen Crews eine gute Reise und Godewind

Nordseewoche 2019 mit SY RHE und SY Lichtblick

Am Freitagmorgen um 06:00 Uhr brach das Feld der Regattateilnehmer pünktlich in das Startgebiet auf. Kurze Zeit später hat die Regattaleitung den Start aufgrund fehlenden Windes nach Glückstadt verlegt, wo später die Wettfahrt nach Cuxhaven abgebrochen wurde. Immer noch kein Wind, also wurde weiter nach Cuxhaven motort.

Auf nach Helgoland

Am Nachmittag frischte es dann merklich auf und die Prognose für Samstag sah Starkwind und Böen mit bis zu 45 Knoten vor.
Kurzerhand wurde eine neue Wettfahrt ausgelobt, mit welcher der RHE und der Lichtblick nach dem Start der Early Bird Series nach Helgoland aufgebrochen sind.

Zwischen 23:00 und 00:30 sind beide Schiffe und ihre Crews wohlbehalten auf Helgoland angekommen – pünktlich zur Eröffnungsparty der Nordseewoche.

Ragattateilnehmer vor Helgoland

Maitörn mit kleinen Hindernissen

Alle freuten sich seit Wochen auf einen frühlingshaften Törn mit der SY RHE von Wedel über Sylt nach Helgoland, doch trotz eines kräftigen Schlucks für Rasmus zeigte dieser sich ungehalten: Prognostizierte 6-7 Bft Wind gegen Tide ließen es nicht ratsam erscheinen unseren Plan umzusetzen. So kam die spontane Idee, in den Nord-Ostsee-Kanal zu gehen und nach Sonderborg zu segeln.

Doch auch hier grinste uns Rasmus mit über 30 Knoten Wind über den Schaumkronen frontal entgegen, machte uns einen Strich durch die Rechnung und wir verzichteten weise auf den letzten Teil der Reise.

Ein kräftiger Schrick in die Schot und schon lag Kappeln vor dem Bug. Hier blieben wir über Nacht und nutzen den beschaulichen Ort bei schönstem Sonnenschein für einen Spaziergang und leckeren Fisch frisch aus dem Räucherofen. So gestärkt ging es wieder zurück nach Kiel und erneut durch den NOK nach Wedel zurück.
Fazit: Durch die Lust am Segeln trotzte die Crew den ungünstigen Winden, den Schauerböen mit Regen und Hagel, den Minusgraden und gefrorenen Stegen in der Nacht, erfreute sich an den Sonnenstrahlen und erlebte einen rundum gelungenen Maitörn.

Wochenendtörn des RHE nach Sylt

Es ist Freitagnachmittag, 16.00 Uhr, als der RHE und die Crew startklar sind. Da das Abendhochwasser noch ein paar Stunden auf sich warten lässt entscheiden wir uns, die Leinen los zu werfen und erst einmal entgegen unserer Zielrichtung nach Blankenese zu kreuzen. Zu groß ist die Lust, nach fünf langen Wintermonaten endlich wieder aufs Wasser zu kommen.

Der RHE auf dem Weg nach Sylt
Der RHE auf dem Weg nach Sylt

Nach einem Ausflug zum Treppenviertel passieren wir Wedel gegen 20 Uhr ein weiteres Mal und nehmen Kurs auf Glückstadt für eine Zwischenübernachtung. Danach geht es am nächsten Morgen weiter über die Elbe, die Nordsee und das Wattenmeer bis nach Sylt und unserem Zielhafen Hörnum.

Auf dem Weg durch das Vortrapptief begleiten uns Seehunde. Die Gischt der Wellen auf den Flachs scheint nur wenige Meter links und rechts des Fahrwassers in greifbarer Nähe zu sein.

Um 21.00 Uhr machen wir in Hörnum fest und feiern um Mitternacht gebührend den Geburtstag eines Crewmitglieds.