629 Seemeilen auf dem Rhe in 9 Tagen

Herbsttörns haben ihre ganz besondere Faszination. Die Temparaturen sind noch angenehm warm, die Sonne scheint und der Wind weht ordentlich.

Sein erstes Etappenziel erreichte der Rhe nach 42 Stunden auf See.  Um 5.00 Uhr morgens lief die Arcona 400 in Amsterdam ein und machte in einer kleinen Marina mit Blick auf die Innenstadt fest. Ein seltener Ostwind zu Beginn des Törns hatte dafür gesorgt, dass die fünfköpfige Mannschaft entgegen der vorsichtigen Planung nicht nur bis zu den friesischen Inseln, sondern in einem Schlag bis in die niederländische Hauptstadt gekommen ist. Hinter ihnen lagen zwei faszinierende Segeltage mit sternenklarer Nacht, 25 Knoten Wind aus Ost und zwei Nachtfahrten über die Nordsee.

Nach eineinhalb Hafentagen führte der Weg dann zurück über das Ijsselmeer, Terschelling, Norderney und Cuxhafen nach Wedel. Nebenbei wurde viel Seemannschaft geübt: Gezeitenkunde, Arbeit mit Seekarten, Peilungen, Koppelnavigation, der Einsatz des Gennakers oder das Anlegen bei Starkwind.

Am vorletzten Segeltag frischte der Wind noch einmal stark auf und trug das Schiff mit einer Geschwindigkeit von über 13 Knoten durchs Wasser anspruchsvoll, aber sicher zurück in die Elbe. Schöner kann segeln nicht sein. [OL]

Wochenend- und Trainingstörn nach Büsum

Bei hochsommerlichem Wetter und viel Wind ging die SY Rhe am Wochenende vom 30. August bis 1. September 2019 auf Kurztörn über die Elbe und die Nordsee. Ziel der Crew aus Mitgliedern des SC Rhe und von OVSailing war es, sich mit dem Yachtsegeln vertraut zu machen und für den SKS zu trainieren.

Daneben sollte auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Dazu ging es zunächst vom Hamburger Yachthafen über Glückstadt nach Cuxhaven, wo der Rhe in der City Marina fest machte. Der Stadthafen liegt sehr beschaulich mitten in der Innenstadt und ist durch ein Fluttor und eine Klappbrücke erreichbar.

Am nächsten Tag folgte ein kurzer Schlag über die Nordsee und das Wattenmeer nach Büsum, dem nach Übernachtungszahlen drittgrößten Ferienort in Schleswig Holstein. Dort ließ die Crew ihre beiden Skipper auf dem Schiff zurück und besuchte die große NRJ Büsum Beach Party. Im Anschluß ging es auf direktem Weg wieder zurück nach Wedel. [OL]

Nordseewoche 2019 – Teil 2: Helgoland – Edinburgh

12.06.2019 Update von der SY RHE
Vorweg:
Wir sind sicher und wohlbehalten wieder auf Helgoland angekommen, nachdem wir unsere Regattateilnahme kurzerhand abbrechen mussten.

Kurz vor dem Erreichen der Doggerbank machten wir eine starke Rauchentwicklung im Salon aus, die aus der Bordelektronik kam. Wir waren zunächst gezwungen, diese vollständig auszuschalten und „analog“ zu segeln.
Unter einfacheren Bedingungen wäre zwar ein Beibehalten des Regattabetriebs bei gleichzeitiger Ursachenforschung möglich gewesen, jedoch machten die herrschenden 7 Windstärken und die quer zum Schiff einlaufende See dieses für den Moment unmöglich, so dass wir abbrechen und umkehren mussten. Im Weiteren verschlechterte sich die Sicht bis kurz vor Ankunft auf Helgoland auf wenige Kabellängen.

Inzwischen konnte als Quelle ein verkohltes Steuergerät am Kühlschrank ausgemacht werden. Mit dieser Gewissheit und bereits abgeschlossener Ersatzteilplanung/-beschaffung treten wir morgen die Etappe nach Wedel an.

10.06.2019 Update von der SY RHE
Noch haben wir Empfang, daher noch ein schneller Gruß von Bord. Das Feld der Starter ist pünktlich aufgebrochen. Der RHE hat einen guten Start gemacht. Inzwischen laufen wir direkten Kurs gen Edinburgh, und Helgoland wird immer kleiner. Stimmung an Bord ist gut. Die Bedingungen versprechen schönes Segeln.

10.06.2019
Die Nordseewoche erster Teil neigt sich ihrem Ende entgegen. Nach einem schönen Abend mit den Crews von Lichtblick und RHE, im Cockpit des RHE, laufen nun die letzten Vorbereitungen für die Langstrecke nach Edinburgh, welche der RHE heute in Angriff nehmen wird. Die Startzeit ist voraussichtlich zwischen 16:00 Uhr und 17:00 Uhr. Der Verlauf der Langstreckenregatta nach Edinburgh kann auf der Internetseite der Nordseewoche verfolgt werden. Der Lichtblick macht sich wieder auf den Heimweg über Cuxhaven nach Wedel. 

Allen Crews eine gute Reise und Godewind

Nordseewoche 2019 mit SY RHE und SY Lichtblick

Am Freitagmorgen um 06:00 Uhr brach das Feld der Regattateilnehmer pünktlich in das Startgebiet auf. Kurze Zeit später hat die Regattaleitung den Start aufgrund fehlenden Windes nach Glückstadt verlegt, wo später die Wettfahrt nach Cuxhaven abgebrochen wurde. Immer noch kein Wind, also wurde weiter nach Cuxhaven motort.

Auf nach Helgoland

Am Nachmittag frischte es dann merklich auf und die Prognose für Samstag sah Starkwind und Böen mit bis zu 45 Knoten vor.
Kurzerhand wurde eine neue Wettfahrt ausgelobt, mit welcher der RHE und der Lichtblick nach dem Start der Early Bird Series nach Helgoland aufgebrochen sind.

Zwischen 23:00 und 00:30 sind beide Schiffe und ihre Crews wohlbehalten auf Helgoland angekommen – pünktlich zur Eröffnungsparty der Nordseewoche.

Ragattateilnehmer vor Helgoland

Maitörn mit kleinen Hindernissen

Alle freuten sich seit Wochen auf einen frühlingshaften Törn mit der SY RHE von Wedel über Sylt nach Helgoland, doch trotz eines kräftigen Schlucks für Rasmus zeigte dieser sich ungehalten: Prognostizierte 6-7 Bft Wind gegen Tide ließen es nicht ratsam erscheinen unseren Plan umzusetzen. So kam die spontane Idee, in den Nord-Ostsee-Kanal zu gehen und nach Sonderborg zu segeln.

Doch auch hier grinste uns Rasmus mit über 30 Knoten Wind über den Schaumkronen frontal entgegen, machte uns einen Strich durch die Rechnung und wir verzichteten weise auf den letzten Teil der Reise.

Ein kräftiger Schrick in die Schot und schon lag Kappeln vor dem Bug. Hier blieben wir über Nacht und nutzen den beschaulichen Ort bei schönstem Sonnenschein für einen Spaziergang und leckeren Fisch frisch aus dem Räucherofen. So gestärkt ging es wieder zurück nach Kiel und erneut durch den NOK nach Wedel zurück.
Fazit: Durch die Lust am Segeln trotzte die Crew den ungünstigen Winden, den Schauerböen mit Regen und Hagel, den Minusgraden und gefrorenen Stegen in der Nacht, erfreute sich an den Sonnenstrahlen und erlebte einen rundum gelungenen Maitörn.

Wochenendtörn des RHE nach Sylt

Es ist Freitagnachmittag, 16.00 Uhr, als der RHE und die Crew startklar sind. Da das Abendhochwasser noch ein paar Stunden auf sich warten lässt entscheiden wir uns, die Leinen los zu werfen und erst einmal entgegen unserer Zielrichtung nach Blankenese zu kreuzen. Zu groß ist die Lust, nach fünf langen Wintermonaten endlich wieder aufs Wasser zu kommen.

Der RHE auf dem Weg nach Sylt
Der RHE auf dem Weg nach Sylt

Nach einem Ausflug zum Treppenviertel passieren wir Wedel gegen 20 Uhr ein weiteres Mal und nehmen Kurs auf Glückstadt für eine Zwischenübernachtung. Danach geht es am nächsten Morgen weiter über die Elbe, die Nordsee und das Wattenmeer bis nach Sylt und unserem Zielhafen Hörnum.

Auf dem Weg durch das Vortrapptief begleiten uns Seehunde. Die Gischt der Wellen auf den Flachs scheint nur wenige Meter links und rechts des Fahrwassers in greifbarer Nähe zu sein.

Um 21.00 Uhr machen wir in Hörnum fest und feiern um Mitternacht gebührend den Geburtstag eines Crewmitglieds.

Ansegeln

Auch wenn es jetzt schon ein paar Tage zurück liegt, wollen wir an dieser Stelle noch einmal das gelungene Ansegeln erwähnen. Trotz der Kälte am Wochenende vor Ostern liefen die 3 Clubschiffe Samstag früh gemeinsam aus, um sich zunächst im Köhlfleet für ein paar Manöver zu treffen. Auf dem Weg dahin durften, dank Wind und Strom gegenan, eine Vielzahl von Wenden gefahren werden. Am Nachmittag ging es weiter Richtung City-Sport-Hafen, der RHE fuhr gar unter Segeln bis zur Elbphilharmonie. Den Abschluss des Samstages bildete der Klönschnack auf den Schiffen und ein gemeinsames Abendessen auf dem Feuerschiff.

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